12. Dezember

Unfreiheit und Freiheit;

Angst und Mut;

Hass und Liebe;

Desorientierung und Orientierung;

Krieg und Frieden;

Verzweiflung und Zuversicht

Schuld und Vergebung;

Unglauben und Glauben;

Tod und Auferstehung;

Bei der Geburt Jesu verkündeten die Engel: 

Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen.“ (Lk, 2,14)

Und als Erwachsener sagte uns Jesus: 

Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Joh, 14,6)

Text und Bild: Adalbert Jurasch, Diözesanvorsitzender Kolpingwerk Berlin

11. Dezember

Der Adventskranz wurde 1839 von dem evangelisch-lutherischen TheologenJohann Hinrich Wichern eingeführt und etwa 1925 von der katholischen Kirche übernommen. Der „Wichernkranz“ hatte dabei vier große Kerzen für die Adventssonntage und kleine Kerzen für jeden Tag.

Am 1. Advent sah ich im WhatsApp Status eine Menge Adventskränze, gerade von Menschen, die der Kirche eher fernstehen. Im Discounter und überall finden wir heute Adventskränze. Auf einmal wünschen die Menschen kein schönes Wochenende, sondern einen schönen 1. Advent.

Wie schön wäre es, wenn all diese Menschen den wirklichen Sinn des Adventes kennen würden.

Gott, ich bitte dich heute für all die Menschen, die nicht wissen was der Advent bedeutet, schenke ihnen Licht für ihre Dunkelheit.

Text: Daniel Buchholz, Geistlicher Leiter
Bild: Stephan Wallocha

9. Dezember

Ich muss gar nicht hoch hinaufsteigen, wenn ich Dich treffen will. Du bist nicht da, wo die Luft für normale Menschen „dünn“ wird. Wo sich nur noch Spitzenkräfte tummeln. Und solche, die sich dafürhalten. Die Zahl derer, die es bis hierherschaffen, ist überschaubar. Die an der Spitze stehen, wollen, dass das auch so bleibt. Hier ist kein Platz für Gott. Er ist ganz unten. Bei den Absteigern und Aussteigern. Den Nobodys.

Schon seine Geburt war nichts für die Klatschspalten: Das Bett aus Stroh, Stallgeruch statt Babyöl, nicht die High Society gratuliert als Erstes. Weil Gott ganz unten ist, fängt er alle auf, die hier landen. Gut zu wissen!

© gott.net (http://gott.net) Illustratin C.Habicht; Text: Gunhild Aiyub

8. Dezember

Maria beeindruckt mich immer wieder.

Lange habe ich nicht verstanden, wie man eine Frau so verehren kann, mit Rosenkranz, Maiandacht, Wallfahrtsorten, eine Frau, die so demütig im Hintergrund steht.

Aber gerade dieses demütige macht sie aus, das stille im Hintergrund bleiben und sie verliert trotz der gesamten Ungewissheit in ihrem Leben, nie den Mut.

Maria, eine ganz einfache Mutter, wie wir sie aus der Bibel kennen, die es auch nicht immer unbedingt so einfach mit ihrem Kind hatte, das Kind was im Tempel verschwand, seinem Vater folgte, gelitten hat und ihr Tod in Schoß gelegt wurde, würde das unsere menschliche Mutter alles aushalten?

Vermutlich würde es ihr das Herz brechen, Maria vertraute auf dem was kam, schon in der Krippe: Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen. (Lk, 2,19)

Text: Sophie Dziaszyk, Diözesanleiterin
Bild: Sr. M. Andrea Walterbach In: Pfarrbriefservice.de

7. Dezember

Ich las von einer Schildkröte die geschätzt 190 Jahre alt ist. Wie kann sie so alt werden? Die Schildkröte ist gemütlich und hat einen dicken Panzer. Das wäre doch was für meinen Alltag, Gelassenheit und nicht alles an mich herankommen lassen.

Text: Daniel Buchholz, Geistlicher Leiter
Bild: Mark Phillips

6. Dezember, Nikolaus

In einem Klosterladen kam ich zufällig ins Gespräch mit einer anderen Kundin, sie sagte: “Dieses Buch vom Nikolaus kann man ja keinem Kind vorlesen, da sollen die Kinder weggegeben werden“. Ich erwiderte das es nun mal die Geschichte des Heiligen Nikolaus von Myra sei. Die Kundin hat sich aber gegen das Buch entschieden.

Lesen wir nicht unseren Kindern auch Märchen vor? Sind nicht alle Geschichten von Gut und Böse geprägt? Wie ist es bei der Eiskönigin? Jede gute Geschichte lebt von dem Konflikt zwischen Gut und Böse. Warum sollte ich einem Kind nun vorenthalten, wie der Heilige Nikolaus geholfen hat. Haben wir vor der Realität mehr Angst als vor Geschichten? Im realen Lebe sollten wir uns den Heiligen Nikolaus als Vorbild nehme und uns für unsere Nächsten einsetzen. Dann gibt es auch in unserer Lebensgeschichte ein „Happy End“.

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Text: Daniel Buchholz, Geistlicher Leiter
Bild: lebkuchenhierz.de

5. Dezember

Liebe Freunde des Digitalen Advents Kalenders !

Oft hören wir im Advent „ Ich freue mich auf Weihnachten“. Warum immer zum Advent? Weil es dunkel und kalt ist die Lichter in den Schaufenstern und Wohnungen leuchten? Wir als Christen sind in Erwartung auf dem Erlöser, Jesus Christus. Wir sollten uns nicht vom Kommerz und Hektik in der Adventszeit aus der Ruhe bringen lassen. Eine Deutsche Heilige, Hildegard von Bingen, eine von vielen Gott Gesandten sagte „ Advent heißt: Gott klopft bei uns an“. Gott klopft, er macht sich mit leisen Tönen aufmerksam. Nicht wie es bei uns modern ist mit Handy und WhatsApp. Wir müssen nur mit Ruhe und offenen Augen durch den Alltag gehen.

In diesem  Sinne wünsche ich eine schöne Ruhige Adventszeit

Treu Kolping

Text: Thomas Kloss, Diözesanvorstand Kolpingwerk DV Berlin
Bild: Christiane Raabe In: pfarrbriefservice

2. Advent – Kolpinggedenktag

Adolph Kolping war ein Mensch seiner Zeit, doch er ist heute für uns Kolpinggeschwister noch aktuell und Vorbild im Verband.

Damals beschäftigte ihm die Industrialisierung und soziale Fragen.

Was würde ihn wohl heute beschäftigen?

Auch wir stehen in einer Zeit stetigen Wandels, wir leben in einer Gesellschaft, die nicht durchmischter sein könnte, dazu kamen in den letzten Jahren noch die sozialen Medien. Vielleicht kann man sogar von einer Industrialisierung der Freundschaft sprechen, 2000 Facebook Freund*innen, Freundschaft, die nur aus Maschinen und Algorithmus besteht und wie ist es im realen Leben?

Menschen ohne Glauben, junge Menschen ohne Zukunftsperspektive, Menschen ohne Chancen, das Internationale Kolpingwerk ist getreu unserem Verbandsgründers Adolph Kolping noch heute eine Weg-, Glaubens-, Bildungs- und Aktionsgemeinschaft. Wie es in unserem neuen Leitbild steht: „wir bieten suchenden und fragenden Menschen eine religiöse Heimat. Bei KOLPING engagieren sich Menschen aus vielen Kulturen und mit unterschiedlichen Lebensentwürfen und Lebensrealitäten. Diese Vielfalt ist eine Bereicherung für unser verbandliches Leben, alle Generationen die Möglichkeit, eigene Ideen, Projekte und Anstöße in den Verband einzubringen. Es sind die generationsübergreifende Arbeit und die daraus entstehende Vielfalt an Positionen und Projekten, die KOLPING starkmachen.“ und dies alles zusammen macht das Engagement für die eine Weltgemeinschaft aus, in der du und ich eine Stelle und hoffentlich auch Aufgabe haben und wir vielleicht jeden Tag einen Menschen froher machen können.

Sophie Dziaszyk, Diözesanleiterin (Text und Bild)

3. Dezember

In einer Geschichte fragte ein Kind, was Heilige sind. Der Pfarrer zeigte auf die bunten Kirchenfenster, die von der Sonne beleuchtet wurden auf denen Heilige abgebildet sind. Er sagte das Heilige Menschen sind, durch die es leuchtet. Ich finde diesen Vergleich so einfach und so passend. Leuchten auch wir immer wieder in unseren Möglichkeiten, um Licht in die Welt zu bringen. Das Licht der Welt wird uns zu Weihnachten geboren.

Text: Daniel Buchholz, Geistlicher Leiter
Bild: Peter Weidemann In: Pfarrbriefservice