5. Dezember

Sicherlich kennt ihr die Geschichte desgrößter Adventkranz der Welt Adventskranzes. Erfunden wurde er ja wahrscheinlich von Johann Heinrich Wichern. Er baute einen Kranz mit 4 großen Kerzen für jeden Sonntag und kleinen Kerzen für jeden Tag dazwischen. Damit wollte er den Kindern in seiner Einrichtung „Rauhes Haus“ zeigen, wie lange es noch bis Weihnachten ist. Außerdem lernten die Kinder so zählen. Mich fasziniert an der Geschichte, dass der Adventskranz heute viel mehr als ein Anschauungsmittel für Kinder ist. Auch für uns Erwachsene ist es ein schönes Zeichen, dass wir jeden Sonntag sehen, wie wir Weihnachten ein bisschen näher kommen. In der komplexen Theologie sind immer wieder die einfachen Symbole die, die wir Menschen gut verstehen. Auch für uns ist es gut, wenn die komplexen Dinge in ein einfaches Bild heruntergebrochen werden.

Übrigens, je nach Jahr hat der „Wichernkranz“ unterschiedlich viele Kerzen (zwischen 22 und 28).

 

Text: Sascha Rösler (Diözesaner Arbeitskreis)

Bild: Von AsiPet – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=46135655

1. Advent

Schlechtes WLAN-Signal: Schuld kann der Weihnachtsbaum sein

Dekoration: Weihnachtsbeleuchtung trotz Energiekrise – So sparen Sie dabei Strom

Messenger: Das sind die schönsten Weihnachtsgrüße für WhatsApp

Tradition: Weihnachtsmann oder Christkind – Wer bringt die Geschenke?

Puh, so viele Fragen gleich zu Beginn der Adventszeit. Aber das sind auch „wirklich wichtige“ Fragen, die mir beim Stöbern im Internet entgegenkamen. Stellt dir mal vor, schlechtes WLAN!? Fast unvorstellbar in einer digitalen Welt.

Auf den zweiten Blick wird mir etwas deutlich, ja, das sind die Fragen die viele Menschen, gerade jüngere, beschäftigt. Die Energiekrise und die steigenden Kosten sind für viele ein Problem. Einfach wäre jetzt zu sagen, das ist doch nicht der Sinn des Adventes oder Weihnachten. Ich denke, es lohnt sich genau auf diese Bedürfnisse zu blicken, hinzusehen was unser Nächster unsere Nächste benötigt. Wir dürfen die Augen nicht vor dem Leben verschließen und fromm in der Kirche sitzen. Adolph Kolping sagt: „Die Nöte der Zeit werden euch lehren was zu tun ist.“ Und doch die Frage wer die Geschenke bringt, der Weihnachtsmann oder das Christkind. Das Christkind oder auch Jesuskind ist noch nicht vergessen. Es besteht also Hoffnung, Hoffnung darauf das die Frohe Botschaft der Menschwerdung Gottes nicht verloren ist. Tragen wir sie an die Menschen weiter, in ihrer konkreten Lebenssituation.

Daniel Buchholz, GL

Bild: Microsoft Bing Image Creator KI

2. Dezember

Jede Adventszeit ist anders und bringt für jeden Einzelnen eine unterschiedliche Motivation mit sich. Lasst uns gleich zu Beginn der Adventszeit über unser ganz persönliches Anliegen nachdenken, um die Zeit voll ausnutzen zu können.

Sebastian Rybot, DL (Text und Foto)

1. Dezember

Nun ist es wieder soweit, mit dem digitalen Adventskalender wollen wir Augen, Ohren und Herzen so kurz vor Weihnachten öffnen. Dieses Weihnachtsfest ist nach den Pandemiejahren wieder besonders geprägt, denn das Jahr 2023 war ganz schön turbulent und an manchen Tagen auch düster, vielleicht hat man sich an der ein oder anderen Stelle von Gott verlassen gefühlt und fragt sich, warum lässt er das ganze Unheil zu?

Adolph Kolping sagt:

„Ist Jesus Christus der Sohn Gottes, …, dann ist er auch der Heiland der Welt, dann bedarf die Welt einer Heilung, und dann hat er ihr auch wirklich die Heilung gebracht, nicht nur diesem und jenem, sondern der ganzen Welt, und nicht nur eine mangelhafte Heilung, sondern eine durchgreifende.“

Bild: Christian Schmitt
In: Pfarrbriefservice.de

Text: Sophie Dziaszyk, DL

Wir wurden mit dem Band für Mut und Verständigung ausgezeichnet

Am 20.10. hat die Kolpingjugend im roten Rathaus das Band für Mut und Verständigung vom regierenden Bürgermeister Kai Wegner für ihr Engagement in der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück erhalten. Gerade in der aktuellen Zeit sind wir stolz darauf Gegen das Vergessen generationsübergreifend zu arbeiten und immer wieder neu junge Menschen zu motivieren gegen Hass, Rassismus und Antidiskreminierung aufzustehen.

Text: Sophie Dziaszyk

Bundeskonferenz in Ravensbrück und Berlin

Adolph Kolping sagt: „Es ist keine Zeit zu feiern, zuzuschauen, gewähren zu lassen, bloß zu jammern und zu klagen, sondern es ist Zeit zu handeln, Zeit zu wirken, und zwar für jeden ohne Unterschied, wie es ihm nach Maßgabe seiner Kräfte und Mittel nur möglich ist.“

Ich finde dieses Zitat von unserem Verbandsgründer Adolph Kolping passt sehr gut zu der momentanen Zeit und der Frühjahrs-Bundeskonferenz der Kolpingjugend Deutschland, die bei uns in Berlin stattgefunden hat.

Unser Ziel war es, als wir die Einladung ausgesprochen haben, an unseren Handlungsort in die Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück einzuladen, leider kamen unterschiedlichen Sorgen auf und durch Entscheidung der Bundesleitung der Kolpingjugend war dieses Vorhaben so nicht möglich.

Trotz dessen haben wir probiert nach unseren Mitteln und geringen Kräften uns probiert einzubringen, dass Vergessen nicht zu vergessen und Kompromisse geschlossen.

Im Rahmen einer „Vortour“ sind bereits am Donnerstag 44 Delegierte aus ganz Deutschland angereist und somit über die Hälfte der Teilnehmenden der diesjährigen BuKo um am Freitag die Mahn- und Gedenkstätte zu besuchen.

Vor Ort haben wir in zwei Führungen mit dem pädagogischen Begleitpersonal die Gedenkstätte besichtigt und unser Wirken vor Ort vorgestellt.

An diesem Freitag im März hat auch auf uns die Gedenkstätte ganz anders gewirkt, es lag Schnee und war sehr kalt.

Am Ende des Tages gab es noch eine Gedenkandacht am Schwedtsee mit Blick auf die Tragende, fast wollte man jammern, die Füße waren eingefroren und die Kälte ist in die Knochen gezogen, doch in an bedacht, was die Frauen, an diesem Ort in der Zeit von 1939-1945 im Winter wohl stundenlang auf dem Appellplatz zugebracht haben, ohne wärmende Kleidung, mit hungernden Bäuchen und großer Überlebensangst, war dieses jammern an dem Tag eindeutig nicht angebracht.

Freitagabend startete, dann der Konferenzteil im Jugendgästehaus der Berliner Stadtmission am Hauptbahnhof. Das neue Klimamobil wurde vorgestellt, welche seine Jungfernfahrt von Köln nach Berlin genossen hat. In den nächsten Monaten soll es bestückt werden, Honorarkräfte ausgebildet werden und auf Reisen in die Diözesanverbände gehen.

Im Rahmen der Bundeskonferenz wählten wir am Samstag einen neuen Bundesjugendsekretär Peter Kube.

Peter hat die Wahl mit überragender Mehrzahl gewonnen und ist auch nicht ein ganz Unbekannter, da er bereits 6 Jahre Bundesleiter der Kolpingjugend Deutschland war.

Die Gäste haben im Rahmen des Studienteils am Samstagnachmittag verschiedene Angebote gehabt, um Berlin zu erkunden, sei es der Reichstag, eine lobbykritische Stadtführung oder ein Workshop zur Gleichstellung von Frauen.

Am Abend trafen sich alle Teilnehmende wieder, wir haben in die Kirche Maria Regina Martyrium, der Gedenkkirche für die Blutzeugen des Nationalsozialismus, eingeladen zu einem feierlichen Gottesdienst mit Mrsg.Günter und der Band eXodus.

Am Sonntag gab es nur noch Anträge, eine Positionierung zum Krieg in der Ukraine und es soll eine neue Fahrtkostenregelung geben, welche sich solidarisch gerade die kleinen Diözesanverbände unterstützen soll.

Die drei Tage gingen, wie im Flug um, die Nächte waren wie immer etwas kürzer und so waren wir Berliner froh, am Sonntag zügig zuhause gewesen zu sein und einen kleines Mittagsschläfchen zu halten.

Text: Sophie Dziaszyk