22. Dezember

In jeder Pfütze ist der Himmel zu sehen. Der Himmel den wir nicht mit unserer menschlichen Vorstellungskraft ergreifen können. Der über uns steht und manchmal über das Gemüt entscheidet, scheint für uns die Sonne oder tropft es. Manchmal tropft es auch unseren Augen, das können auch schon Neugeborene. Meist schlafen die Neugeborenen nicht, so wie Jesus in der einsten Stillen Nacht. Josef und Maria bleiben wach und schauen auf ihr Kind, sie können noch nicht verstehen, welch ein Geschenk sie erhalten haben. Aber das ist nicht nur das Geschenk der einstigen Eltern, sondern auch unseres. Halten wir auch in der Stillen Nacht die Augen auf und wachen auf die Menschen um uns. Schon Jesus hat spartanisch in einer Krippe gelegen, aber auch heute liegen Menschen auf Tüten in unseren Straßen. Geben wir Ihn nur ein Lächeln und zeigen Ihn, ihr seid nicht allein.

Sophie Dziaszyk, DL

Bild: Peter Weidemann
In: Pfarrbriefservice.de